„Das alte Dresdner Wirtshaus am Blauen Wunder.”
Unser Wirtshaus besteht seit dem 27. Mai 1877. Am Anfang noch namenlos, wurde es später„Gasthaus zur Fähre“ genannt, da sich unmittelbar davor die Anlegestelle der Dampffähre befand, die zwischen Loschwitz und Blasewitz verkehrte.
Als die stolze große Stahlbrücke, das Blaue Wunder, errichtet wurde, verlor die Dampffähre ihre Bedeutung. Das Restaurant unten am Fluß aber blieb und war bei den Dresdnern und ihren Gästen beliebt wie eh und je.
1897 erwarb eine Familie Körner das Anwesen und nannte es, dem Trend der Zeit folgend, nach ihrem Namen: Körnergarten.
Damit ist die oft gestellte Frage verneint, ob denn der Körnergarten etwa so hieße, weil der Dichter und Freiheitskämpfer Theodor Körner (1791-1813) in ihm verkehrt sei. Dies nicht, aber ganz in der Nähe des Restaurants liegt der seinem Vater und ihm zu Ehren genannte Körnerplatz. Denn wiederum nur wenige Fußminuten vom Körnerplatz entfernt steht das, ehemals Theodor Körners Vater gehörende, Gartenhäuschen, in dem Schiller seine „Ode an die Freude“ und den „Don Carlos“ geschrieben hatte.
Der Körnergarten indes erlebte Um- und Ausbauten. 1920 wurde sein Seitenflügel aus Holz errichtet und 1991/ 1992 im Zuge der Sanierung des gesamten Gebäudes massiv neu erbaut. Dieser Raum umfasst heute das Körnerzimmer, in dem bis zu 40 Personen bewirtet werden können.
1997 übernahmen wir, die Familie Buchbach, das Restaurant und sind seither bemüht, gemeinsam mit unserem treuen Team unseren Gästen einen wunderbaren Aufenthalt zu bescheren.
Direkt an der Elbe gelegen
Das Alte Dresdner Wirtshaus Körnergarten lebt an der Elbe, mit ihr und von ihr. Wer nach Stadtbummel, Elbwanderung, Fahrt mit dem Elbdampfer, Fahrrad oder getaner Arbeit eine gemütliche Einkehr mit dem Blick auf den Fluss und das sie überspannende "Blaue Wunder" erleben will, ist im Körnergarten bestens aufgehoben. Besuchen Sie den Körnergarten in Dresden bald einmal, denn wir freuen uns auf Sie.
Großer Biergarten
Genießen Sie die ruhige Atmosphäre bei einem kühlen Bier, den herrlichen Ausblick auf die Elbe und dem angrenzenden "Blauen Wunder". Oder beobachten Sie einfach die wunderschönen, historischen Elb-Dampfer, die elegant über die Elbe "dahin schweben". Allein diese Idylle macht einen Besuch bei uns an warmen Sommerabenden unvergesslich.
Archiv
Obwohl wir „in Sachen Wasser“ doch einiges gewöhnt sind, erwischte uns das Juni-Hochwasser 2013 eiskalt. Nach einem langen Winter und einem verregneten Frühjahr sehnten wir den Sommer herbei. Dass dieser Sommer so ganz anders verlaufen sollte, ahnten wir nicht.
Nach langanhaltenden Regenfällen stieg das Wasser sehr schnell. Mit unserer treuen Mannschaft und lieben Helfern bereiteten wir alles vor und wähnten uns mit unserem Hochwasserschutz in Sicherheit. Wenige Zeit später mussten wir feststellen, daß 8,20 m Schutz nicht ausreichen sollten.
Schweren Herzens verließen wir das Grundstück. Stunde für Stunde stieg das Wasser und erreichte am 06. Juni mit 8,76 m seinen Höchststand. Als wir einige Tage später das Grundstück mit Gummistiefeln betreten konnten, bot sich uns ein unglaubliches Bild.
Die Kraft des Wassers hatte schlichtweg alles zerstört und selbst schwerste Küchengeräte verrückt. Bis zur Decke war das Wasser in den Gasträumen angestiegen. Mit unserem Team und freiwilligen Helfern hiess es nun „Aufräumen, Entrümpeln und Putzen“. Nun sind 5 Monate vergangen und unser Restaurant erscheint in neuem Glanz.
Auch im Frühjahr 2006 meinte es die Elbe nicht gut mit uns. Mit einem Pegel von 7,50 m musste erneut das komplette Restaurant geräumt werden. Jedoch konnten wir mit vielen fleißigen Helfern und einer Sandsackbarriere das Schlimmste, sprich 1 m Wasser im Gastraum verhindern. Zwei Wochen lang mussten unsere Tore geschlossen bleiben.
In den kommenden Jahren gönnte uns die Elbe etwas Ruhe. Kleine Hochwasser, die bis in unsere Einfahrt reichen, sind wir gewöhnt und können uns nicht schocken.
Im Januar 2010 war es dann aber wieder einmal so weit. Dieses Mal kamen zum ersten Mal unsere Hochwasserwände zum Einsatz und schützten uns vor dem hohen Pegelstand. Nach einer reichlichen Woche konnten wir wieder unsere Gäste empfangen.
Wer freilich am Fluß baut und beheimatet ist, muss auch mit dessen Launen leben.
Waren es 1988 nur spielerische 10 cm, die sich die Elbe mit ihrem Hochwasser bis hinein in den alten Gastraum vorgewagt hatte, nahm sie, die sonst so Liebliche und Leise, zum Jahrhunderthochwasser am 12./13. August 2002 bei einem Pegelstand von 9,40 m schmatzend und herrisch alle Gasträume in Besitz.
Eine Generalsanierung des gesamten Anwesens bis zur ersten Etage musste folgen. Am 1. März 2003 konnte das Wirtshaus wieder eröffnet werden.
In den 90er Jahren erwies sich zudem die Filmtauglichkeit des Restaurants.
Im Körnergarten wurde die bekannte Fernsehserie Tatort mit Kommissar Ehrlicher (Peter Sodann) und Team gedreht.
Tatort - Folge 259 "Tod aus der Vergangenheit"
Drehbuch: Hans-Werner Honert
Regie: Hans-Werner Honert
Kamera: Jürgen Heimlich, Werner Helbig
Erstsendung: 08.06.1992